
es macht mich traurig.
es macht mich traurig, dass in vielen bereichen...wenn nicht sogar in allen bereichen des lebens nach perfektion gestrebt wird.
was ist schon perfekt.....
wenn man denkt, dass etwas perfekt ist, dann kann ganz schnell etwas dazwischen kommen...was alles durcheinander wirbelt.
keine angst. MIR geht es gut. aber in den letzten tagen bin ich in meinen gedanken an die basis zurück gekehrt.
an das ganz einfache. einfach nur das leben.
und nicht worüber sich viele menschen gedanken machen wie....
*sitzt meine frisur*
*komme ich gut an bei den anderen*
*was zieh ich an, damit ich (für vielleicht andere) gut aussehe,
*mein stil ist so...oder so...*
kein *wie streiche ich meine wohnung, damit sie *in* ist*
oder auch *was schreibe ich in meinen blog, damit andere viel lob schreiben*
oder *meine handtücher müssen alls die selbe farbe haben...*
....ich könnte noch tausend beispiele bringen.
aber ich muss zugeben, dass mich das zur zeit gar nicht interessiert, denn es gibt wirklich viele dinge, die mich berühren....
menschen, die in ihrer welt eingeschlossen sind.
menschen, die auf hilfe angewiesen sind.
menschen, die nichts dafür können, dass alles so gekommen ist.
die täglich ihren einfachen ablauf brauchen, damit sie überhaupt klar kommen.
und dafür braucht es auch wieder menschen, die gefühlvoll und sensibel auf diese menschen eingehen.
die geschick haben, sich schnell auf gewisse situationen einzustellen.
ja, die ein warmes herz haben.
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ich habe einen jungen gesehen und war erschrocken.
dieser junge sah aus wie mein sohn, nur etwas jünger. er könnte sein zwilling sein. keine ahnung wie so etwas geht. es ist ein zauber. ich weiß es nicht, es macht mir auch angst...diese augen, der mund, die nase...sogar die haare und der gang.....
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mein sohn ist gesund und lebt sein leben.
dieser junge ist krank. man sieht es ihm nicht an und man kann es auch nicht heilen. er lebt teilweise in *seiner* welt.
aber es berührt mich tief in meinem herzen so arg, dass es fast zerspringt wie glas.
am liebsten würde ich diesen jungen sofort in meine arme nehmen und an mich drücken und sagen...*komm mein sohn*
aber das geht natürlich nicht.
es ist als ob ich in einem film bin, wenn ich ihn sehe....
aber ich lebe hier in meiner welt. mit meinem sohn. und ich kann dankbar sein, dass es uns allen gut geht.
sicher gab es schon diese oder jene krankheiten, die uns das leben schon schwer gemacht haben, aber wir konnten gemeinsam immer wieder heraus kommen und uns stärken.
dafür sag ich danke. danke, es uns gibt.
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danke.